Content-Marketing ist derzeit in aller Munde. Der Nutzen guter Inhalte liegt aber im Wert für die Rezipienten, und er vervielfältigt sich durch die Möglichkeit der zweckmäßigen Multiplikation. Content im Kontext ist somit die Potenz-Formel. Denn die größte Wertschöpfung qualitativer Inhalte, der Mehrwert für den zahlenden Auftraggeber, liegt in der Qualität der Mehrfachnutzungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Kommunikationskanälen.
Zum Thema Innovationsentwicklung im Unternehmen wird ein spannend aufbereiteter Artikel für das eigene Kundenmagazin kreiert. Dabei werden beteiligte Mitarbeiter sympathisch im Porträt gezeigt und eigene technologische Entwicklungen interessant präsentiert. Eine kleine Anekdote – der ungewöhnliche Durchbruch bei der letzten Erfindung – rundet das Thema unterhaltsam ab.
Mehrwert 1: Interne Kommunikation, Online-Redaktion Unternehmenswebsite
Natürlich wird der Artikel auch entsprechend für die Online-Redaktion der Unternehmenswebsite genutzt, die Mitarbeiterporträts und die Erfolgsstory-Anekdote sind lecker Futter für die interne Kommunikation. Sie erscheinen nochmals ausführlicher geschildert und emotional bebildert in der Mitarbeiterzeitschrift und im Intranet.
In Folge findet der Artikel, mit überschaubarem Kostenaufwand auf die Zielgruppen zugeschnitten, Anklang bei der Redaktion einer vielgelesenen Fachzeitschrift. Die Redaktion freut sich über den hochwertigen Beitrag, den die eigenen Leser schätzen werden (und die eigene Arbeits- und Kostenersparnis freut eine Redaktion außerdem) und stellt dafür eine Doppelseite zur Verfügung. Der Artikel erscheint zudem in der Online-Ausgabe der Zeitschrift. Das Unternehmen gewinnt damit vielfältig: Hohe Glaubwürdigkeit für die Aussagen des Beitrags, Steigerung von Bekanntheit, Sympathie und Image. Und, was dann auch die Controller im Hause freut, etliche tausend Euro Kostenersparnis im Vergleich zu einer platzgleichen Anzeigenschaltung und -gestaltung.
Der Content reist aber noch in andere Zusammenhänge weiter. Er wird einem Leistungspartner kostenlos zur Verfügung gestellt, der ihn für die eigene Newsletter-App nutzt... es sei auch erwähnt, dass sich in Folge der Veröffentlichungen gleich zwei Ausnahmetalente für die neu ausgeschriebene Stelle in der Entwicklungsabteilung beworben haben. Auch potenzielle Bewerber lassen sich durch so platzierten Content locken.
Damit ein Artikel zur Erfolgsgeschichte wird, bedarf es der Wertschätzung guter Wertschöpfung durch konzeptionsstarke und kreative Kommunikationsleistungen ebenso wie die Bereitschaft, in diese zu investieren. Oberflächliche Schaumschlag-Beiträge oder dahingestümperte Schreibseleien leisten das nicht. Emotional mitreißende Storys mit wissenswerten Details samt Multiplikationskonzept erfordern nun mal Engagement, Können und strategisches Denken. Das alles wächst nicht billig am Wegesrand. Was auch motivieren darf: Für Fachredaktionen, die unter hohem Kostendruck Qualität leisten müssen und wollen, sind lesenswerte Fachartikel von „außen” mindestens ebenso viel wert wie verkaufte Werbeflächen.
Content brauchts in der Kommunikation, ist klar. Die volle Wirkung gut gemachter (Fach-)Beiträge entfaltet sich allerdings erst im passenden Kontext und über sinnvolle Multiplikation.